(Anzeige) Erster Eindruck und Verarbeitung! Beim Auspacken zeigt sich sofort, dass Grundig sein knappes Budget sinnvoll investiert hat.
Das E20 kommt vollständig vormontiert; lediglich Lenker ausklappen, Schnellspanner schließen, Sattel einstellen – schon steht das Rad fahrbereit vor dir.
Grundig E20
Der faltbare Alu-Rahmen wirkt kräftig, die sichtbaren Schweißnähte erinnern an Handarbeit statt Hochglanz, doch nichts knarzt oder wackelt. Mit rund 20 kg bleibt das Bike tragbar, ohne filigran zu sein. Besonders angenehm: Der Faltverschluss rastet mit einem massiven Sicherungshebel ein – weniger elegant, aber maximal zuverlässig.
Aufbau und Faltmechanismus
Das Herzstück des Konzepts ist natürlich der Klapprahmen. Ein Handgriff und das Bike knickt mittig um nahezu 180°, sodass Lenker und Hinterrad parallel zum Vorderrad stehen. Ganz von selbst stabil bleibt es erst, wenn du die Sattelstütze vollständig ausziehst – dann ruht es auf zwei Reifen und Sattelrohr.
Eines ist jedoch klar: Für den Sprint über den Bahnsteig zum Zug ist das E20 nicht gedacht. Weil, einfach zu schwer. Dafür passt es aber sogar unter den Schreibtisch, in die Abstellkammer oder in fast jeden Kofferraum. Pendler mit wenig Stauraum profitieren hier klar.
Antrieb und Fahrverhalten
Im kompakten Hecknabenmotor von Vinka stecken satte 30 Nm Drehmoment. Das klingt auf dem Papier moderat, reicht in der Stadt jedoch locker für zügige Ampelstarts und in unserem Fall sogar im Bergland für guten Vortrieb.
Gesteuert wird in fünf Unterstützungsstufen, die alle bis 25 km/h helfen. Und schon Stufe 1 sorgt für spürbaren Schub ohne Kontrollverlust, ab Stufe 3 zieht das E-Bike fast allein. Der obligatorische Pedalsensor arbeitet feinfühliger als bei vielen Billig-Falträdern: Beim Wiederantritt nach Kurven setzt die Unterstützung sanft ein, und am Berg hält der Motor auch bei sinkender Trittfrequenz beharrlich den Druck aufrecht.
Das Nachlaufen beim Aufhören zu treten ist zwar gewöhnungsbedürftig, bewahrt dafür den Schwung an Steigungen. Unter Volllast äußert sich der Antrieb allerdings mit einem deutlichen Surren – leise ist anders, störend laut ist er aber auch nicht.
Ausstattung und Reichweite
Shimano liefert die 7-Gang-Tourney-Schaltung mit Drehgriff, Tektro steuert mechanische Scheibenbremsen bei. Beides keine High-End-Parts, doch robust und überall wartbar. Die schmalen 20-Zoll-CST-Stadtreifen rollen leichtfüßig, haben sogar Reflexstreifen und sparen Gewicht. Aber, der Komfort geht etwas verloren, was auf Pflaster deutlicher spürbar ist als auf Asphalt.
Schutzbleche aus Metall, ein Gepäckträger bis 20 kg und ein stabiler Seitenständer gehören ab Werk dazu. Die Beleuchtung – hinten fest verschraubt, vorn zum Aufstecken – wird batteriebetrieben und verzichtet auf die E-Bike-Stromversorgung. Im Unterrohr steckt ein entnehmbarer 252 Wh-Akku.
Unter Idealbedingungen schafft er bis 50 km; realistisch sind aber eher 30 – 40 km, bevor das mitgelieferte 2 A-Ladegerät rund vier Stunden zum Nachfüllen braucht. In unserem Test waren die 40 km dafür sogar „in den Bergen“ drin, was toll ist. Für Stadtpendler reicht der Akku aber locker für zwei, drei Arbeitstage. Wer mehr Reichweite will, muss in eine höhere Preisklasse wechseln; für 749 € ist das Paket in unseren Augen fair geschnürt.
Preis-Leistungs-Check
Falträder unter 1.000 € gibt es zuhauf, doch oft wirken sie zusammengewürfelt: minderwertige Schalter, vibrierende Schutzbleche, instabile Faltgelenke. Grundig widerlegt das Klischee. Die Komponenten sind allesamt von Markenherstellern, fügen sich stimmig zusammen und sind im Servicefall leicht zu beschaffen.
Das CE-Siegel räumt zudem Rechtsunsicherheiten aus, die manch exotischer Import offenlässt. Sicher: Ein 500 Wh-Akku, hydraulische Bremsen oder ein Drehmomentsensor würden das Fahrerlebnis veredeln – nur läge der Preis dann jenseits von 1.500 €. Für City-Strecken, Campingurlaub oder den Weg zur Arbeit liefert das E20 genau das, was es verspricht: eine zuverlässige, unkomplizierte Mobilitätslösung.
Fazit
Wer ein ehrliches, günstiges E-Faltrad sucht, findet im Grundig E20 einen starken Kandidaten. Verarbeitung, Fahrgefühl und Alltagstauglichkeit stimmen, Schwächen halten sich in Grenzen und lassen sich angesichts des Preises verschmerzen. Das Bike erfindet das Rad nicht neu – muss es auch nicht.
Es zeigt, dass durchdachtes Design und solide Technik selbst im Budget-Segment möglich sind. Wer sein Rad oft in Bahn, Büro oder Wohnung manövriert und selten mehr als 40 km am Stück fährt, wird mit dem E20 viel Freude haben.
Optionaler GRUNDIG Tracker:
Der GRUNDIG Tracker verschwindet in Klingel, Flaschenhalter oder Reflektor und nutzt das „Wo ist?“-Netzwerk von Apple, um dein Fahrrad auf der Landkarte auftauchen zu lassen, ohne sich selbst zu verraten. Statt GPS greift er auf das Funknetz unzähliger iPhones zurück und liefert damit eine überraschend genaue Position – ganz ohne monatliche Gebühren.
Unauffällige Montage
Weil das Gehäuse formgenau in Radkomponenten passt, bleibt es selbst geübten Dieben verborgen. Ein Reflektor sieht eben für keinen nach einem Tracker aus – genau das macht den Reiz aus.
Ausdauernder Akku
Die wechselbare 210 mAh-Lithiumbatterie hält rund 6 Monate durch. Danach tauschst du sie einfach wie eine Knopfzelle, lädst nichts auf und bleibst trotzdem lückenlos ortbar.
Einfache Einrichtung per iPhone
Tracker drücken, iPhone zücken, in der App „Objekte“ auf „Anderes unterstütztes Objekt“ tippen – fertig. Wer sein Bike nicht findet, lässt den Tracker per Fernanruf piepsen und folgt dem Ton.
Privatsphäre & Wetterfestigkeit
Standort- und Verlaufsdaten sind Ende-zu-Ende verschlüsselt – nur du siehst, wo dein Rad steht. Außerdem ist das Gehäuse IP65-zertifiziert, also staubdicht und gegen kräftigen Regen gewappnet.