Vtoman FlashSpeed 1500 Powerstation im Test! Da geht was…

Das mobile Kraftwerk mit Turboladung

Als ich die VTOMAN FlashSpeed 1500 das erste Mal auspackte, staunte ich nicht schlecht: Mit knapp 19 Kilogramm ist das Gerät ein Schwergewicht und erinnert auf den ersten Blick an eine übergroße Autobatterie.

Zum Glück hat VTOMAN an praktische Tragegriffe an beiden Seiten gedacht, sodass man die Powerstation noch halbwegs bequem kurze Strecken tragen kann – längere Ausflüge zu Fuß würde ich mir damit aber nicht antun.

Vtoman FlashSpeed 1500

Das Gehäuse wirkt solide verarbeitet, in dezentem Schwarz-Grau mit gelben Akzenten, und hat oben eine flache Ablagefläche. Dort befindet sich eine eingebaute Kabelbox, in der ich sämtliche Ladekabel verstauen kann – ein cleveres Detail, das mir im Test besser gefiel als die üblichen Wireless-Charging-Pads anderer Hersteller.

Die FlashSpeed 1500 ist eine tragbare Powerstation mit satten 1548 Wh Akkukapazität (LiFePO4-Batteriezellen). Das bedeutet, es steckt genug Energie drin, um z.B. einen durchschnittlichen Haushaltskühlschrank etliche Stunden zu betreiben oder unterwegs diverse Geräte mehrfach aufzuladen.

Der Akku-Typ Lithium-Eisenphosphat (LiFePO4) punktet dabei mit hoher Sicherheit und Langlebigkeit – über 3000 Ladezyklen bis der Akku nur noch 80 % Kapazität hat, so der Hersteller. Das erklärt auch das höhere Gewicht im Vergleich zu manch anderen Powerstations, die oft auf herkömmliche Lithium-Ionen-Akkus setzen.

Mehr als genug Anschlüsse

An der Vorderseite findet sich eine ganze Anschluss-Armee: Drei Wechselstrom-Steckdosen (bei der EU-Version 230 V) liefern zusammen dauerhaft 1500 W Leistung und verkraften im Spitzenfall bis zu 3000 W – genug, um auch stromhungrige Geräte wie Wasserkocher, Mikrowelle oder sogar eine Kreissäge kurzzeitig zu befeuern. Tatsächlich hat VTOMAN eine sogenannte V-Beyond-Technik integriert, die es erlaubt, Geräte jenseits der nominellen 1500 W kurzzeitig weiter zu versorgen, ohne dass gleich die Sicherung rausfliegt.

Neben den Steckdosen gibt es 4 USB-A-Ports (einer davon schnellladefähig nach QC 3.0) sowie 2 zeitgemäße USB-C-Anschlüsse mit Power Delivery bis 100 W – Letztere konnten in meinem Test meinen Laptop direkt mit voller Geschwindigkeit laden, was sehr praktisch ist. Auch 12V-Ausgänge sind an Bord: ein klassischer KFZ-Zigarettenanzünder-Anschluss (bis 120 W) und zwei Rundbuchsen für z.B. Lampen oder Kühlboxen.

Sogar spezielle Ports zum Auto-Starthilfe gibt es, ein interessantes Extra, das man hoffentlich selten benötigt. Im Betrieb informiert ein zentrales LCD-Display über den aktuellen Ladestand in Prozent sowie Ein- und Ausgangsleistung in Watt. Auch zeigt das Display die verbleibende Laufzeit an – also, etwa „noch 3 Stunden bei aktueller Last“, diese Funktion fehlt also auch nicht.

Zudem ist auf der Rückseite ein großflächiges LED-Licht eingebaut, das in drei Helligkeiten leuchtet und sogar Blink- und SOS-Modi beherrscht. Im Test hat mir die eingebaute Lampe bei einem nächtlichen Stromausfall direkt gute Dienste geleistet – sie erhellt einen Raum ausreichend und macht die FlashSpeed zum Notlicht.

Spannend ist auch, wie VTOMAN das Laden gelöst hat: Ein externer Netzadapter wird nicht benötigt, denn das Ladegerät ist im Gerät integriert. Man schließt also einfach ein Kabel an der Gerätevorderseite an, um die Station aufzuladen. Und das geht erstaunlich schnell: In meinem Test war der Akku in knapp 1 Stunde voll – von 0 auf 100 %. Das sind Herstellerangaben, die hier wirklich stimmen und die Konkurrenz alt aussehen lassen.

Möglich macht das ein 1500W-Netzeingang; zum Vergleich brauchen viele ähnliche Powerstations 4–8 Stunden für eine Vollladung. Wer mag, kann gleichzeitig auch Solarpanels anschließen: über den Anderson-Anschluss akzeptiert die FlashSpeed bis zu 400 W Solar-Eingang (30–60 V). In Kombination mit dem Netzstrom kann man so theoretisch in nur 45 Minuten vollladen – ein Wert, der mich fast ungläubig den Kopf schütteln lässt. Realistisch hat das natürlich Abhängigkeiten vom Wetter.

Alternativ gibt es auch noch einen KFZ-Ladeeingang (12-20 V, bis 200 W), um die Station unterwegs im Auto zu laden. Alle drei Lademethoden können sogar parallel genutzt werden. Das Ladegeräusch ist dabei allerdings nicht zu überhören: Unter Volllast blasen die Lüfter lautstark, was für die eine Stunde in Ordnung geht, aber nichts für geräuschempfindliche Ohren ist. Immerhin: Ist die Station erstmal voll, verstummen die Lüfter fast komplett.

Auch Erweiterungen sind möglich

Optional lässt sich die Kapazität noch erweitern: VTOMAN bietet einen Zusatzakku an, der die FlashSpeed 1500 auf insgesamt 3096 Wh verdoppelt. Dieser wird einfach vorn an einen speziellen Port angedockt. Im Test hatte ich diesen Erweiterungsakku nicht zur Verfügung, doch das Konzept klingt für alle sinnvoll, die längere Off-Grid-Einsätze planen.

Allerdings kann man auch nur einen solchen Zusatzakku verwenden – eine Kaskadierung mehrerer Batterien ist nicht vorgesehen. Die Ausgangsleistung bleibt dabei mit 1500 W unverändert, man gewinnt also „nur“ mehr Ausdauer, aber keine höhere Wattzahl.

Leistung und Nutzungserfahrungen

Die 1500 W Dauerleistung sind nicht nur Theorie, sondern reichten im Test tatsächlich aus, um verschiedene Haushaltsgeräte zu betreiben. Mein Kühlschrank lief im Notstrombetrieb fast 22 Stunden am Stück, bevor der Akku leer war – ein solider Wert, der eine lange Überbrückung bei Stromausfall ermöglicht. Auch eine Kaffeemaschine konnte ich bedenkenlos anschließen. Dank der hohen Spitzenlast von 3000 W geht das Gerät bei kurzzeitigen Lastspitzen nicht in die Knie.

Besonders beeindruckt hat mich, wie die FlashSpeed 1500 mit Dauerlast umgeht. In einem Härtetest habe ich einen Heizlüfter mit ca. 1700 W laufen lassen, bis der Akku leer war. Nach ungefähr 52 Minuten war Schluss – in dieser Zeit hat die Powerstation rund 80 % ihrer Nennkapazität abgegeben, was auf einen recht hohen Wirkungsgrad des Wechselrichters hinweist. Bei moderaten Lasten oder intervallweiser Nutzung holt man aus den 1548 Wh wirklich viel Laufzeit heraus.

Im Camping-Alltag bedeutete das für mich zum Beispiel, dass ich über ein ganzes Wochenende Handys, Laptop, Kühlbox und Beleuchtung betreiben kann, ohne ans Limit zu kommen.

Die Lautstärke der FlashSpeed hält sich im Betrieb in Grenzen. Solange man nicht gerade über 1000 W Leistung abruft, sind die Lüfter meist aus oder laufen sehr leise im Hintergrund. Erst wenn ich das Gerät stark belaste (beispielsweise mit o.g. Heizlüfter oder einer E-Heizung), drehen die Lüfter hörbar auf. Das Geräusch erinnert dann an einen heiß laufenden Desktop-PC oder einen kleinen Föhn – nicht schrill, aber wahrnehmbar.

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Sehr praktisch finde ich die Pass-Through-Funktion: Man kann die FlashSpeed nämlich gleichzeitig laden und Verbraucher daran betreiben. Ich hatte z.B. während eines Tests meinen PC und Monitor an der Station hängen, während diese am Netz hing. Fiel dann absichtlich der Hausstrom aus, übernahm die Powerstation in ca. 10 Millisekunden die Versorgung – mein Rechner lief ohne Unterbrechung weiter. Die USV-Funktion (USV) funktioniert also einwandfrei.

Was sagen andere Nutzer?

Die meisten Bewertungen fallen positiv aus. Gelobt werden vor allem die schnelle Ladung und die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten. Ein Camper schrieb beispielsweise, dass er mit der FlashSpeed 1500 seinen Elektrogrill und Kühler betreibt und noch nie Probleme mit der Leistung hatte.

Ein anderer Nutzer berichtet, er habe ein komplettes Frühstück mit Kaffeemaschine, Toaster und Pfanne zubereitet und dabei nur einen Bruchteil der Akkukapazität verbraucht. In meinem Test und im Vergleich mit anderen Geräten zeigte sich die FlashSpeed als absolut ausreichend und im Rahmen der Erwartungen, was die nutzbare Energie angeht.

Vergleich mit ähnlichen Produkten

Im Bereich der Portable Powerstations hat sich in den letzten Jahren viel getan – und die FlashSpeed 1500 tritt gegen namhafte Konkurrenz an. Jackery, EcoFlow oder Bluetti sind etablierte Marken, die ähnliche Kapazitäten anbieten. Im direkten Vergleich kann sich VTOMANs Modell jedoch sehr gut behaupten. Besonders mit der ultraschnellen Ladezeit von einer Stunde, die derzeit nur von wenigen Konkurrenten erreicht oder unterboten wird.

Akku-Technologie

Dass VTOMAN LiFePO4-Zellen verbaut, ist ein Pluspunkt, den sie mit Bluetti und neueren EcoFlow-Geräten teilt. In puncto Lebensdauer hat die FlashSpeed 1500 also gegenüber manchen Wettbewerbern einen Vorsprung – man kann sie tausende Male laden, bevor die Kapazität spürbar nachlässt, während andere nach ein paar hundert Zyklen bereits nachlassen. Im Alltag mag das für Gelegenheitsnutzer nicht sofort ins Gewicht fallen, aber für Vanlifer oder bei häufiger Nutzung ist das ein klarer Vorteil.

Ein Bereich, in dem die Konkurrenz teils mehr bietet, sind App-Anbindung und smarte Features. Weder WLAN noch Bluetooth gibt es bei der VTOMAN – sprich, es gibt keine Smartphone-App, um den Ladestand aus der Ferne zu überwachen oder Firmware-Updates zu machen. Ich persönlich habe es aber nicht vermisst während des Tests, denn alle wichtigen Infos zeigt mir das Display an und ich bin sowieso meist in der Nähe des Geräts, wenn ich es nutze.

In Summe bewegt sich die FlashSpeed 1500 auf Augenhöhe mit namhaften Konkurrenzprodukten und übertrifft sie in manchen Disziplinen sogar (Ladezeit, Ausstattung) – und das bei einem in der Regel deutlich niedrigeren Preis.

Stärken der FlashSpeed 1500

Jedes Testgerät hat seine Vor- und Nachteile, so auch diese Powerstation. Beginnen wir mit den Stärken: Hier überzeugte mich vor allem die extrem schnelle Ladung. Innerhalb einer Stunde von leer auf voll ist ein riesiger Pluspunkt, den man im Alltag nicht unterschätzen sollte – spontaner Campingausflug und vergessen zu laden? Einfach beim Kofferpacken einstöpseln, und bevor man losfährt, ist der Akku voll.

Ebenso stark ist die hohe Ausgangsleistung: 1500 W Dauerlast mit Reserven nach oben reichen für so ziemlich alles, was man unterwegs oder im Notfall betreiben will, von Küchengeräten bis Elektrowerkzeugen. Die Port-Vielfalt ist vorbildlich (vor allem die doppelten 100W-USB-C sind goldwert für moderne Laptops) und alle Anschlüsse befinden sich übersichtlich an der Front. Großes Lob auch für den LiFePO4-Akku mit langer Lebensdauer – man investiert hier in ein Produkt, das viele Jahre halten kann, ohne dass der Akku schlappmacht.

Die USV-Funktion ist für mich ein weiterer Pluspunkt, denn so kann die FlashSpeed im Haus stromsensible Geräte absichern und nahtlos übernehmen, sollte das Netz ausfallen. Nicht zuletzt stimmt auch die Verarbeitungsqualität: Die Station wirkt robust, die Knöpfe und Abdeckungen fühlen sich wertig an, und Kleinigkeiten wie die integrierte Lampe und die Kabelbox zeugen von durchdachtem Design für den Einsatz draußen.

Schwächen der FlashSpeed 1500

Kommen wir zu den Schwächen: Das hohe Gewicht haben wir schon angesprochen – knapp 19 kg sind einfach nicht „mal eben“ zu tragen. Ohne Auto wird man das Ding kaum bewegen wollen. Doch fairerweise liegt das in der Natur solcher Hochkapazitäts-Akkus, und Konkurrenzmodelle dieser Größe sind auch keine Leichtgewichte. Außerdem wäre eine App-Anbindung nett gewesen.

Die Lautstärke beim Laden könnte man ebenfalls als Schwäche auslegen: Es gibt keinen „leisen“ Lade-Modus. Ein langsameres, dafür geräuscharmeres Laden wäre manchmal angenehm (etwa über Nacht), doch die FlashSpeed gibt immer Vollgas, sobald sie am Netz steckt. Hier heißt es: Entweder die schnelle Schiene fahren oder bewusst über Solarpanels laden, was flüsterleise, aber eben vom Wetter abhängig ist.

Preis-Leistungs-Verhältnis

Die FlashSpeed 1500 liegt preislich je nach Angebot und Bundle ungefähr bei 600 bis 1.500 Euro. Oft sieht man große Rabatte oder Aktionspreise, sodass sie aktuell sogar für knapp über 600 EUR zu haben ist. In Anbetracht der gebotenen Leistung muss ich sagen: Preis-Leistung stimmen hier absolut. Viele Markengeräte mit vergleichbarer Kapazität und LiFePO4 kosten deutlich mehr.

Klar, irgendwo wird gespart – vermutlich eben bei Dingen wie der App oder vielleicht einer etwas einfacheren Anzeige. Doch funktional und qualitativ hat mich die FlashSpeed 1500 überzeugt, sodass man hier wirklich viel Power fürs Geld bekommt.

Fazit

Nach dem Testen hinterlässt die VTOMAN FlashSpeed 1500 bei mir einen äußerst stimmigen Gesamteindruck. Die Mischung aus hoher Kapazität, schneller Ladetechnologie und umfangreicher Ausstattung macht sie zu einem vielseitigen Begleiter für verschiedenste Einsatzzwecke.

Gerade Camper, Van-Life-Enthusiasten oder Gartenhaus-Besitzer dürften den Nutzen eines solchen Geräts schnell zu schätzen wissen. Wer eine starke Powerstation mit modernem Akku und Top-Ladegeschwindigkeit sucht, dazu noch zu einem fairen Preis, der macht mit der FlashSpeed 1500 wenig falsch.

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