Rennwagen sind der Inbegriff automobiler Ingenieurskunst. Gebaut für Geschwindigkeit und Leistung, lassen sie die Herzen von Autofreaks höherschlagen.
Doch nur selten dürfen sie auch auf öffentlichen Straßen gefahren werden. „Selten“ ist dabei das entscheidende Wort, denn es gibt Ausnahmen.
Lynx Ford GT Le Mans
Eine solche Ausnahme entsteht derzeit durch das Projekt von Graham Rahal Performance (GRP) und Lynx Motors. Die Unternehmen haben sich zusammengeschlossen, um den legendären 2010er Ford GT Le Mans Rennwagen als straßenzugelassene Version neu aufzulegen – in einer stark limitierten Stückzahl von nur 28 Autos.
Die Geschichte hinter dem Fahrzeug
Matech Concepts, ein Schweizer Motorsportteam, hatte sich 2006 zum Ziel gesetzt, mit Ford-Fahrzeugen bei Le Mans anzutreten. Dabei handelte es sich aber nicht um irgendein Auto, sondern um den Ford GT, der in den 60er-Jahren Ferrari beim prestigeträchtigen 24-Stunden-Rennen von Le Mans besiegte.
Matech verwandelte den GT zunächst in einen GT3-Renner, bevor das Team 2009 begann, ihn für die GT1-Klasse umzubauen. Dafür wurde das Chassis komplett überarbeitet, ein 5,3-Liter-V8 von Roush Yates verbaut und eine Xtrac-Sechsgang-Schaltung verwendet. Eine Karosserie aus Vollcarbon sorgte für zusätzliche Aerodynamik und verbreiterte die Spur.
Das Resultat war der Matech Concepts GT1, der 2010 bei Le Mans antrat und im darauffolgenden Jahr in der FIA GT1-Weltmeisterschaft vier Siege erzielte. Insgesamt wurden nur 6 Autos vom Matech GT1 gebaut, von denen heute nur noch vier am Leben sind.
Vom Rennwagen zur Straßenzulassung
Bislang waren die „Überlebenden“ reine Rennwagen und durften nicht im öffentlichen Straßenverkehr genutzt werden. Das ändert sich nun durch das gemeinsame Projekt von GRP und Lynx Motors. Das Ziel: Die Rennmaschine mit einer Straßenzulassung zu versehen, ohne dabei den Charakter zu verwässern.
Technische Details zum Umbau gibt es noch nicht in vollem Umfang, doch fest steht, dass der Wagen weiterhin einen aufgeladenen V8 besitzt, der mit einem Ricardo-Sechsgang-Schaltgetriebe kombiniert wird. Die Leistung soll mehr als 1.200 PS betragen, womit der GT1 selbst moderne Supersportler übertrifft.
Natürlich müssen aber einige Anpassungen erfolgen, um den Renner straßentauglich zu machen. Dazu gehören Beleuchtungssysteme, Fahrwerksanpassungen und weitere Mods, um die gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen. Die Produktion der 28 Autos wird in der GRP-Anlage in Zionsville, Indiana, erfolgen.
Preis und Verfügbarkeit
Der Preis für die exklusive Straßenversion des Matech GT1 wurde bisher nicht offiziell bekannt gegeben. Allerdings wird spekuliert, dass er mindestens 1 Million US-Dollar (ca. 920.000 EUR) kosten wird. Damit liegt er zwar unter dem Preis des Lynx Gulf GT1, der für 1,7 Millionen US-Dollar (ca. 1,56 Millionen EUR) angeboten wird, dennoch bleibt er ein absolutes Luxusobjekt für eine kleine, exklusive Käuferschaft.
Lynx Motors gibt an, dass die 28 Fahrzeuge sofort verfügbar sind, doch ein Blick auf die offizielle Website zeigt, dass der Matech GT1 dort aktuell nicht gelistet ist. Stattdessen finden sich dort andere Ford GT-basierte Modelle, wie der Eau Rouge GT1 und der Gulf GT1.
Fazit
Die Kombination aus Rennsporttechnik und Straßenzulassung macht den Ford GT Matech GT1 zum absoluten Traumwagen für Fans. Die limitierte Auflage von nur 28 Stück, die Leistungsdaten von über 1.200 PS und die Historie des Matech GT1 machen ihn zum Sammlerstück, das mit großer Wahrscheinlichkeit in Zukunft noch an Wert gewinnen wird.
Obwohl die finalen Details noch ausstehen, ist das Projekt eine der spannendsten Entwicklungen im Bereich der straßenzugelassenen Supersportler. Wer das nötige Kleingeld hat, könnte sich damit ein Stück Motorsportgeschichte sichern. Bild- und Videonachweis/Quelle: Lynx | Dieser Inhalt wurde mithilfe von KI erstellt und von einem Redakteur überprüft.