Insbesondere bei Nachtfahrten macht das Licht eines Autos einiges her. Für viele Tuner kommen auch hier Veränderungen in Betracht, wie beispielsweise das Anbringen von Zusatzleuchten. Die richtigen Zusatzscheinwerfer können neben dem Coolfactor auch noch eine Verbesserung der Sichtverhältnisse für den Fahrer mit sich bringen. Jedoch gibt es strenge Regelungen, was bei der Anbringung von Zusatzleuchten zu beachten ist.
Für wen sind Zusatzleuchten das Richtige?
Vor allem in den 80er Jahren waren Zusatzscheinwerfer angesagt bei vielen Autobesitzern. Damals war das Licht von Werk aus nicht immer sonderlich stark, sodass hinter den Zusatzleuchten oft auch ein praktischer Sinn, nämlich die Verbesserung der Sicht, lag. Da die Scheinwerfer der modernen Autos meist schon von Werk aus ausreichend hell sind, sieht man zusätzlich angebrachte Scheinwerfer an der Front heute eher selten. Nichtsdestotrotz werden auch für moderne Autos auf dem Markt Zusatzleuchten angeboten, die man anbringen kann. Besonders bei größeren Geländewagen oder Pick-Ups werden weiterhin zusätzliche Scheinwerfer angebaut, bei normalen Kompaktwagen jedoch kaum noch. Dennoch gibt es auch hier Möglichkeiten zur Nachrüstung, beispielsweise für alle, die serienmäßig keinen Nebelscheinwerfer besitzen. Auch das Tagfahrlicht kann nachgerüstet werden, für diejenigen, die sich das wünschen.
Was gibt es bei Zusatzleuchten zu beachten?
Da das Licht eines Fahrzeugs zu dessen Sicherheit beiträgt, gibt es strenge Vorschriften, die beim Anbau zu beachten sind. Zunächst gilt, dass, egal ob PKW oder LKW, in Deutschland lediglich insgesamt vier Fernlichtscheinwerfer erlaubt sind. Diese müssen stets paarweise angebracht werden, auf gleicher Höhe und mit derselben Entfernung zur Mitte des Fahrzeugs. Beim Erwerb der Zusatzleuchten ist darauf zu achten, dass sie über ein amtlich anerkanntes Prüfzeichen verfügen. Das meistverwendete Prüfzeichen ist das ECE-Prüfzeichen, ein eingekreistes „E“ mit einer Zahl dahinter, welches in 62 Staaten, darunter nahezu alle europäischen Länder, anerkannt ist. Ein weiteres Prüfzeichen, ein kleines „e“ mit einer Zahl im Rechteck, wird in allen Bundesstaaten der EU anerkannt und ist somit ebenfalls eine Garantie für die Legalität des Scheinwerfers in Deutschland.
Zusammengefasst bieten sich Zusatzleuchten je nach Variante für viele Autobesitzer an. Möchte man an seinem Geländewagen oder Pick-Up für mehr Sicht sorgen, kann man weitere Fernlichter anbringen. Die Oldtimer-Fans können auch heute noch mit zusätzlichen Leuchten für bessere Sicht sorgen, dazu kommt, dass Zusatzleuchten bei Kultautos wie dem Volvo 240 förmlich dazugehören! Die Kompaktwagenfahrer können ihr Auto durch die Nachrüstung von Tagfahrlicht oder Nebelscheinwerfern auch mit zusätzlichen Leuchten versehen. Aufgrund der vielen Regelungen ist der Einbau durch einen Profi für weniger Stress empfehlenswert! Übrigens: Welche Strafen im Falle einer falsch aktivierten oder nicht aktivierten Beleuchtung drohen, könnt ihr in unserem großen Beitrag zum Thema „Licht am Auto: Funktion, Vorschriften, Bußgelder“ nachlesen.